Hausstaubmilbenallergie
Hausstaubmilben sind mit bloßem Auge nicht sichtbar. Sie ernähren sich von Hautschuppen und befinden sich in Polstermöbeln, Teppichen, Teppichböden und Matratzen. Ihr Kot enthält allergieauslösende Stoffe, die getrocknet in kleinste Partikel zerfallen und sich mit dem Staub vermischen.Der Hausstaubmilbenkot befindet sich dann in der Atemluft und kann beim Allergiker, etwa 10 Prozent der Bevölkerung, Beschwerden wie Augentränen, Niesen, Schnupfen, Atemnot, Asthma und Ekzeme hervorrufen.
Trotz aller vorbeugenden Maßnahmen lässt sich ein Kontakt mit der Hausstaubmilbe nicht völlig vermeiden. Allergiker haben jedoch auch die Möglichkeit, ihre Hausstaubmilbenallergie durch eine Immuntherapie behandeln zu lassen. Die spezifische Immuntherapie kann mittels wöchentlicher Impfung oder mit täglicher Einnahme von Tropfen durchgeführt werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Allergiemedikamente in Tabletten und Sprühform, die jedoch nur den Ausbruch der Symptome verhindern oder bestehende Beschwerden lindern und beheben können. In jedem Falls steht die Vorbeugung und Bekämpfung von Hausstaub-milben in der Wohnung im Vordergrund.
Um die allergieauslösenden Stoffe der Hausstaubmilben zu verringern, reicht gründliches Putzen und Staubsaugen in der Wohnung nicht aus. Hierfür bedarf es spezieller Maßnahmen.Beziehen Sie sämtliche Matratzen, Oberbetten und Kissen mit milbenundurchlässigen Bezügen. Diese Bezüge sind abwaschbar und verhindern, dass die Milben aus den Matratzen nach außen dringen können. Ersetzen Sie Matratzen, die älter als sieben oder achte Jahre alt sind. Versuchen Sie, durch häufiges Lüften die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen zu senken. Verzichten Sie, soweit möglich, auf Staubfänger wie Vorhänge, offene Bücherregale und Gardinen. Verwenden Sie besser Rollos oder Jalousien.
Zentralstaubsaug-Anlagen befördern im Gegensatz zu herkömmlichen Bodenstaubsaugern die Schmutzpartikel, einschließlich aller Mikroorganismen, vollständig aus dem Raum und sind somit ideal für Allergiker. Der Staub gelangt in die Zentraleinheit, die in einem beliebigen Nebenraum des Hauses installiert ist. Dort wird der Grobschmutz ausgefiltert und die mit Mikrostaub belastete Luft ins Freie geleitet.