Pflege der reifen Haut
Bereits ab dem dritten Lebensjahrzehnt beginnt die Haut sich zu verändern. Die Zellregenerationsfähigkeit vermindert sich zunehmend, die Stoffwechselvorgänge werden langsamer. Besonders der Hyaluronsäuregehalt der Haut nimmt stetig ab. Ab einem gewissen Alter träumen alle von den vollen Wangen der Kinder. Da ist pure Hyaluronsäure enthalten und diese bindet Wasser. Deshalb ist die Haut auch prall, geschmeidig und nicht trocken. Der Alterungsprozess der Haut unterliegt sowohl inneren als auch äußeren Faktoren. Vor allem das Gesicht und die Hände sind sehr stark äußeren Faktoren ausgeliefert. Jahrzehnte lange Sonneneinstrahlung, Austrocknung durch Wind und Kälte, Nikotin oder die falschen Pflegeprodukte sind die wichtigsten Vertreter dieser Umweltfaktoren.
Um diesen Alterungsprozess zu verzögern, sollte man sich nicht zu oft den oben genannten äußeren Faktoren aussetzen. Vor allem übermäßige Sonnenbäder sind zu vermeiden. Im Bereich der Hautreinigung ist darauf zu achten, dass die Haut nicht zu sehr austrocknet. Das heißt keine seifenhaltigen Duschbäder oder alkoholhältige Gesichtwässer verwenden. Auch häufige und lange Bäder in warmem Thermalwasser trocknen die Haut aus. Als Gesichtspflege empfehlen sich an den Hauttyp angepasste Produkte angereichert mit Vitaminen oder Fruchtsäuren. Feuchtigkeitsmasken verfeinern das Hautbild und führen zu einer Flüssigkeitsaufnahme ins Gewebe. Damit das Gewebe möglichst viel Feuchtigkeit speichern kann, gibt es neuerdings die fehlende Hyaluronsäure in Spritzenform.
Bei Ihrem Hautarzt können Sie sich mit einer Spritzenkur, welche in einem Abstand von jeweils drei Wochen zwei- bis dreimal durchzuführen ist, die Hyaluronsäuredepots wieder auffüllen lassen. Dadurch verschwinden feine Fältchen, und die Haut wirkt insgesamt praller und geschmeidiger. Eine andere Möglichkeit, die Haut zu verjüngen, sind hochprozentige Fruchtsäurepeelings, die in steigender Konzentration über drei bis fünf Sitzungen auf die betroffenen Hautstellen vom Hautarzt aufgebracht werden.